Dr. Karsten Rudolf
Bereichsleiter Bildungs- und Forschungsprojekte

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Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbH
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65926 Frankfurt am Main

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InnoVET-Projekt BBChemie:

Bedarfsorientierte Bildungswege in der Chemie

Mit dem Branchenprojekt „Bedarfsorientierte Bildungswege in der Chemie“ will Provadis gemeinsam mit dem Verbundpartner Technische Universität (TU) Dortmund die berufliche Ausbildung stärken und sie für die Chemiebranche zukunftsfest machen. Das Projekt ist auf eine Laufzeit von vier Jahren angelegt und wird als Teil der bundesweiten Exzellenzinitiative „InnoVET – Zukunft gestalten – Innovationen für eine exzellente berufliche Bildung“ mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Das Projekt schließt zirka 20 Projektpartner ein. Dazu gehören Unternehmen, die Sozialpartner BAVC und IGBCE der Chemie- und Pharmaindustrie, Landesverbände der Chemiearbeitgebende, Berufsschulen, Kammern, Bildungsdienstleistende, Hochschulen, das Hessische Kultus- und Wirtschaftsministerium sowie die Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit. Die Projektpartner arbeiten nicht nur inhaltlich mit, sondern begleiten die Arbeit des Projektes mit vier Beiräten, die beratend tätig werden und später daran mitwirken, die Ergebnisse in die Branche zu überführen.

Einladung – Konferenz zur Zukunft der Berufsbildung
BBChemie Transfer- und Abschlussveranstaltung am 11.6.24 in Frankfurt am Main

Freuen Sie sich auf einen Tag voller Informationen, Inspirationen und Netzwerkmöglichkeiten.
Die Agenda sowie die Anmeldeinformationen finden Sie hier.

Übersicht BBChemie (Zum Vergrößern klicken)

BBChemie besteht aus drei Teilprojekten und betont die Gleichwertigkeit und Durchlässigkeit beruflicher und akademischer Bildung. Dabei geht es im Kern darum, bedarfsgerecht zu qualifizieren und sowohl die langfristigen Bedürfnisse und Ansprüche der Arbeitgebenden als auch die der Beschäftigten in den Blick zu nehmen. Das erste Teilprojekt richtet sich an praxisorientierte Jugendliche mit beruflichen Startschwierigkeiten während beim zweiten noch unentschlossene Studienberechtigte und Studienabbrecher in den Fokus genommen werden. Mithilfe des dritten Projekt-Bausteins werden die für die Branche unverzichtbaren ausbildenden Fachkräfte zukunftsorientiert qualifiziert und im Umgang mit unterschiedlichen Lerntypen trainiert.

BBChemie Initiativen und Teilprojekte

Teilprojekt 1- Ermöglichungsstrategien
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Wir sprechen in diesem Teilprojekt praxisorientierte Jugendliche mit Schwächen im Wissensbereich an. Sie erhalten eine zweijährige Grundausbildung (Fachkraft für Metalltechnik) mit einem Ausbildungsvertrag von Anfang an, ohne dass sie in einer Maßnahme des sogenannten Übergangssystems (zum Beispiel Einstiegsqualifizierung, Chemiebranchenprojekt StartPlus) einmünden.

Unterstützt werden sie in dieser Zeit durch ein Tandem aus Lernprozessbegleitung und technischem Ausbilder. Nach Wunsch, Eignung und Bedarf kann eine anderthalbjährige Ausbildung im Bereich Industriemechanik angeschlossen werden. Durch die gemeinsame Grundausbildung wird auch das allgemeine Verständnis für die berufsübergreifende Zusammenarbeit geschult – eine zunehmende Anforderung im Rahmen des Wandels der Arbeitswelt. Das Modell hat nicht nur Vorteile für die Berufseinsteigenden, sondern auch für die Unternehmen. Sie können Ausbildungslücken schließen und flexibler planen, da sie nicht bereits zu Beginn der Ausbildung (bei Vertragsschluss häufig 4,5 Jahre vor der IHK-Prüfung) genau festlegen müssen, welchen Beruf sie benötigen. Vielmehr können sie zusammen mit den Auszubildenden dessen Stärken, Schwächen und Interessen mit den Unternehmensbedarfen abgleichen. Provadis leistet mit dem ersten Teilprojekt einen aktiven Beitrag zur Fachkräftesicherung in den Metallberufen, ohne Zeitverlust eines Übergangssytems. Der Transfer in andere Branchen und Berufe ist angedacht.

Weitere Infos unter Karrierechance statt Warteschleife - BMBF InnoVET (inno-vet.de)

Teilprojekt 2 - AkademischeAusbildungsAllianz
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Mit diesem Teilprojekt richten wir uns an Studienberechtigte, die sich noch nicht für einen Beruf entschieden haben oder an Studienabbrechende. Es wird im Umfeld der IT-Berufe umgesetzt, die ebenfalls eine wichtige Rolle innerhalb der Chemie spielen. Provadis hat diese Berufsgruppe ausgewählt, weil dort ein erhöhter Bedarf an Fachkräften absehbar ist und davon ausgegangen werden kann, dass sich zukünftig Engpässe entwickeln könnten.

Die Teilnehmenden des Programms starten mit einer zwölfmonatigen Grundstufe, in der sowohl Inhalte der dualen Ausbildung zur Fachinformatikerin bzw. zum Fachinformatiker als auch Inhalte des IT-Studiums vermittelt werden. So wird ihnen ein Einstieg in die theoretisch-akademische Welt ebenso wie in die praktisch-berufliche Welt ermöglicht. Nach der Grundstufe können sich die Teilnehmenden für einen der drei folgenden Wege entscheiden: Sie setzen die Berufsausbildung fort und schließen mit IHK-Prüfung ab, sie vollenden das Studium mit dem Abschluss Bachelor of Science oder sie absolvieren ein duales Studium und erhalten damit einen Doppelabschluss mit IHK-Prüfung und B.Sc. In allen drei Fällen ist die volle Anrechenbarkeit der Leistungen aus den ersten zwölf Monaten gegeben, sodass durch die Grundstufe kein Zeitverlust entsteht. Ziel des Modells ist es, das Verständnis sowohl für die akademische Lehre als auch für die berufliche Ausbildung zu fördern und beide Wege als gleichwertig, wenn auch nicht gleichartig, wahrzunehmen.

Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus diesem Teilprojekt lassen sich später auch auf andere Branchen und Berufe bzw. Studiengänge übertragen.

Betriebliche Ausbildung
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Dieses Teilprojekt richtet sich an die für den Ausbildungserfolg immens wichtige Gruppe der ausbildenden Fachkräfte in den Unternehmen. Sie sollen systematisch weiter qualifiziert werden und eine berufs- und arbeitspädagogische Befähigung zum Umgang mit unterschiedlichen Lerntypen (wie sie zum Beispiel in den Teilprojekten 1 und 2 zu erwarten sind) in einem sich wandelnden Arbeitsumfeld erhalten. Dazu werden in dem Modell Weiterbildungsmodule erarbeitet und mit Unterstützung der Chemie-Sozialpartner und interessierten Unternehmen erprobt.

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