In einem gemeinsamen Workshop sind wir dieser Frage mit den Auszubildenden von Sanofi nachgegangen. Ziel des Austauschs war es herauszufinden, was die junge Generation Berufstätiger über Nachhaltigkeit in der Wirtschaft und Gesellschaft denkt. Schon während des gemeinsamen Besuchs der KLIMA_X-Ausstellung im Kommunikationsmuseum in Frankfurt entstanden angeregte Diskussionen:
- Spannungsverhältnis zwischen Ökologie und Ökonomie: Die Auszubildenden sehen Herausforderungen, die die Unternehmen im Rahmen der Transformation schultern müssen - es werden allerdings auch enorme Chancen in der Gestaltungskraft der Industrie gesehen.
- Eigenanteil: Die eigene berufliche Situation wird als Mischung aus Chancen und Risiken gesehen. Hier komme es auf die Eigenmotivation an.
- Kommunikation: Eine gute Nachhaltigkeitskommunikation solle unternehmensbezogene Hintergrundinformationen aufzeigen und zugleich wissenschaftliche Erkenntnisse enthalten. Greenwashing werde abgelehnt - man sei an substanziellen Lösungen interessiert, die die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.
- Lösungen: Neue Technologien aber auch eine Veränderung von Einstellung und Verhalten. Somit wird die Hauptverantwortung beim Individuum selbst sowie in der Politik gesehen.
Der Workshop fand im Rahmen des Clusters "Process4Sustainability" (ein Netzwerk von Unternehmen der Prozessindustrie, Forschungseinrichtungen und gesellschaftlichen Innovationspartnern mit Sitz an der Provadis Hochschule) statt. Ziel dessen ist es, den Transformationsprozess der Industrie zur Klimaneutralität proaktiv zu gestalten.