Wenn Handcreme auf Heavy Metal trifft, dann ist das Girls4MINT bei Provadis.
In der nun bereits 20. Veranstaltung von Girls4MINT hatten 16 Teilnehmerinnen aus der Josephine-Baker-Gesamtschule und der Brüder-Grimm-Schule aus Frankfurt, der Heinrich-von-Kleist-Schule aus Eschborn und der Weidigschule aus Butzbach die Möglichkeit, an vier spannenden Praxistagen in verschiedene MINT-Berufe hineinzuschnuppern.
Gleich am ersten Tag ging es los mit der pharmazeutischen Verfahrenstechnik: Die Mädchen stellten ihre eigene Salbe her und bekamen Einblicke in den Beruf der Pharmakantin. Hannah Röder von der Weidigschule interessierte sich schon länger für Naturwissenschaften und war neugierig darauf, unterschiedliche Bereiche in der Praxis zu erproben. „An Girls4MINT finde ich besonders gut, dass man an vier Tagen vier Berufsfelder kennenlernt“, berichtet sie. Die Herstellung der Creme hat ihr am meisten Spaß gemacht: „Das Erforschen und Zusammenmischen war interessant. So etwas kann ich mir auch beruflich vorstellen.“
Am Mittwoch stand Elektrotechnik auf dem Plan. Die Teilnehmerinnen lernten Bauteile der Mikroelektronik kennen und bauten eigene Schaltungen. Ein Highlight war die Programmierung einer speicherprogrammierbaren Steuerung. Der dritte Tag kombinierte pharmazeutische Technologie und Informatik. Die Mädchen füllten ihre Salben ab und programmierten am Nachmittag ein eigenes Computerspiel mit Scratch. Nele Parlow von der Leibnizschule hat der IT-Teil besonders viel Spaß gemacht, auch wenn sie ihre berufliche Zukunft eher in die Pharmazie oder Medizin sieht.
Am letzten Tag ging es um Metalltechnik. Nach einer Einführung in die Grundtechniken der Metallbearbeitung fertigten die Teilnehmerinnen einen kreativen Stiftehalter. Der Tag endete mit einer Feedbackrunde und einer Vorstellung der Berufe im Metallbereich. Nach den Praxistagen erhielten alle Mädchen ein persönliches Stärkengespräch durch das Projektteam von Provadis, ehe sie bei der feierlichen Abschlussveranstaltung ihre wohlverdienten Zertifikate verliehen bekamen.