Praxis-Tipps aus dem Branchenprojekt ANLIN vom Bildungsexperten Provadis
In diesen Tagen beginnen viele tausend junge Menschen in Deutschland eine duale Ausbildung. Das Thema Nachhaltigkeit wird den angehenden Nachwuchskräften in der chemischen Industrie und anderen Branchen in Zukunft immer wieder begegnen. Der Bildungsdienstleister Provadis am Industriepark Höchst weiß, wie wichtig Entwicklungen rund um Nachhaltigkeit für die berufliche Ausbildung sind. Mit dem Projekt ANLIN (Ausbildung fördert nachhaltige Lernorte in der Industrie) hat das Unternehmen schon frühzeitig einen Meilenstein für eine starke innovative Berufsausbildung gesetzt.
Das „Greening der Berufe“ und die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) – die Verankerung von nachhaltigen Kompetenzen und Fähigkeiten – ist vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) 2021 durch die Standardberufsbildposition in den Ausbildungsordnungen festgeschrieben worden. Dadurch verändern sich langfristig die Berufsbilder und die Herausforderungen sowohl an ausbildende Fachkräfte als auch an Auszubildende. Diese Herausforderungen gilt es gut vorbereitet und mit erprobten Werkzeugen zu meistern.
ANLIN leistete Pionierarbeit für die chemische Industrie
Für das Vorantreiben der Integration von Nachhaltigkeit in die berufliche Bildung leistete das zweiteilige Projekt ANLIN für die chemische Branche Pionierarbeit. Im Auftrag für die Bundesregierung wurde dafür im Jahr 2016 für ANLIN ein Projektverbund ins Leben gerufen, bestehend aus dem Bildungspartner Provadis, dem Qualifizierungswerk Chemie in Halle, dem Bildungszentrum für Beruf & Wirtschaft in Wittenberg und dem Institut für nachhaltige Berufsbildung & Management-Services in Hannover. ANLIN wurde schon früh unter anderem mit dem BNE-Preis der Deutschen UNESCO Kommission ausgezeichnet.
Auszubildende verschiedener Pilotgruppen hatten die Möglichkeit, ihre Lernorte im Sinne der Nachhaltigkeit aktiv mitzugestalten. Das mit der IHK Nürnberg umgesetzte Nachfolgeprojekt ANLIN² vermittelte dem Ausbildungspersonal in der chemischen Industrie spezifische Nachhaltigkeitskompetenzen, die sie als Multiplikatoren im Unternehmen benötigen. Mehr als 250 ausbildende Fachkräfte nahmen seitdem bundesweit an den gemeinsam entwickelten Qualifizierungs- und Schulungskonzepten teil.
Wie können Ausbilderinnen und Ausbilder die Erfahrungen aus den Projekten darüber hinaus für ihr Unternehmen nutzen?
Die Projektverantwortlichen von Provadis haben zum Projektabschluss wichtige Tipps zusammengefasst, die Sie der Grafik und der Pressemitteilung entnehmen können.